Airside Verpflegung auf dem Flughafen Zürich
Yevgeniya Spadin
Roland Etter
Die Verpflegung der Angestellten im Airsidebereich des Flughafens Zürich stellt seit Jahren ein Problem dar: Lange Wege und das Passieren der Sicherheitskontrollen lassen manchen davor zurückschrecken, die landseitigen Restaurationsbetriebe aufzusuchen.
Die SASPA startete 2019 ein Projekt mit dem Ziel, das Airside Verpflegungsangebot zu verbessern. Eine Umfrage unter den Mitarbeitenden ergab das Resultat, dass es eine kostengünstige, gesunde Verpflegung in Verbindung mit «Ramp-gerechten» Portionen Chancen haben würde, sich nachhaltig zu etablieren.
In Zusammenarbeit mit der Gastronomiefirma EMIL Fröhlich wurden im Februar bei Cargologic und Swissport Verpflegungsautomaten aufgestellt. Der Automat bei Dnata sollte wegen Standortproblemen später folgen. Während einer Versuchsphase sollten Daten über die Akzeptanz des Angebots gesammelt werden: Ist es attraktiv genug, um die notwendigen täglichen Frequenzen zu erreichen? Die ersten Wochen verliefen vielversprechend. Persönliche Feedbacks über die Zusammensetzung der Mahlzeiten, deren Qualität, aber auch den Zahlungsmöglichkeiten gaben erste Hinweise für mögliche Verbesserungen.
Der Stillstand am Flughafen wegen der Coronakrise brachte auch den Versuch mit den Verpflegungsautomaten zum Erliegen. EMIL Fröhlich und die SASPA sind übereingekommen, den Versuch abzubrechen. Es macht bei den jetzigen Verkehrszahlen keinen Sinn, etwas zu testen, das nur zum Leben kommt, wenn es stark frequentiert wird.
Die SASPA bedauert diese Entwicklung. Wir sind der Meinung, dass sich ein erneuter Versuch mit der Airside Verpflegung erst wieder lohnen wird, wenn sich der Flugverkehr weitest gehend erholt hat.